Interventionelle Angiologie
Kathetergestützte Eingriffe an den Blutgefäßen sind die Basis der interventionellen oder auch invasiven Angiologie.
Patienten mit einer pAVK (arterielle Verschlusskrankheit der Beine) haben eine schmerzbedingte Einschränkung der Gehstrecke („Schaufenster-Krankheit“). Bei fortgeschrittener Erkrankung bestehen Schmerzen bereits in Ruhe oder es entstehen bereits nach einer Bagatellverletzung nicht mehr heilende, oder sogar spontan aufbrechende Wunden. Kathetergestütze Eingriffen verbessern die Wundheilung und beseitigen (oder lindern zumindest) die Beschwerden.
Für den etwa einstündigen Eingriff wird die Schlagader in der Leiste nach örtlicher Betäubung punktiert. Während der Untersuchung werden die Adern mit Röntgenkontrastmittel dargestellt, um die Verengung detailliert erkennen zu können. Die Behandlung kann aus einer alleinigen Ballondilatation (Aufdehnung) oder einer zusätzlichen Implantation eines Stents (Gefäßstütze) im verengten Gefäß bestehen.
Nach der Untersuchung wird für einige Stunden ein Druckverband angelegt, eine Ultraschall-Kontrolle des Ergebnisses erfolgt normalerweise 3 Monate nach der Behandlung.
In unserer Katheterabteilung häufig durchgeführte Eingriffe sind:
- Ballondilatation und Stentimplantation in Becken- und Beinarterien
- Stentimplantation in Halsschlagadern bei Carotisstenose
- Ballondilatation und Stentimplantation in Nierenarterien